Räuberhöhle |
|||
Der Erzählung nach soll hier Räuberhauptmann Rose (geb.1816) mit seiner Geliebten des öfteren genächtigt haben. Sein Domizil hatte er in der Umgebung von Helmstedt - im Lappwald. |
|||
Die gesamte Anlage der Räuberhöhle ist jedoch auch als vorgeschichtliche
Kultstätte zu deuten. Die Senke, mitten im Wald, ist durch eine sicherlich künstlich bearbeitete steile Felswand abgeschlossen. Diese Wand ist unregelmäßig, so daß in deren Mitte ein Felsen wie eine Kanzel vorspringt, zu deren Seiten sich je eine roh ausgearbeitete Nische befindet. Etwa unter dieser „Kanzel“ liegt der Eingang zu einem in den Fels gehauenen Gang der in einem kleinen Raum ausläuft. Hier am Rande der Räuberhohle wurde damals ein Steinblock mit zahlreichen künstlichen Schälchen (Schälchenstein) gefunden. |
![]() |
||
Schälchensteine werden in Zusammenhang mit dem Totenkult gebracht. Sie werden der jüngeren Steinzeit oder der älteren Bronzezeit zugeordnet. Im Marienborner Forst liegen sowohl Großsteingräber wie auch Hügelgräber der älteren Bronzezeit, mit denen unser Schalenstein in Verbindung gebracht werden könnte. |
|||
Fenster schließen |